Der Landschaftspark
Duisburg-Nord ist ein etwa 200 Hektar großer Landschaftspark rund um ein
stillgelegtes Hüttenwerk in Duisburg- Meiderich, der im Rahmen der
Internationalen Bauausstellung Emscher Park entstand. Der Landschaftspark ist
einer der Ankerpunkte der Europäischen Route der Industriekultur sowie der
Route der Industriekultur im Ruhrgebiet.
Das frühere Werk wurde
1901 von der damaligen „Rheinische Stahlwerke zu Meiderich bei Ruhrort“, später
eine Tochter der Thyssen-Gruppe, gegründet. Die insgesamt fünf Hochöfen
produzierten in ihren 84 Jahren 37 Millionen Tonnen Spezialroheisen – in der
Regel als Vorprodukt für die Weiterverarbeitung in den Thyssen’schen
Stahlwerken.
Die Hochöfen 3 und 4
wurden bereits 1968 bzw. 1970 abgerissen. Die Hochöfen 1 und 2 wurden 1982
stillgelegt, so dass nur noch der erst 1973 erbaute Hochofen 5 in Betrieb
blieb. 1985 wurde dieser nach gerade mal zwölf Jahren Betriebszeit aufgrund von
Überkapazitäten auf dem europäischen Stahlmarkt ebenfalls stillgelegt.
Seitdem das Hüttenwerk 1994
erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, nutzen Besucher, Wanderer,
Fahrradfahrer, Sportvereine, Veranstalter und Interessengemeinschaften den Park
für ihre Zwecke. Die Duisburg Marketing GmbH, eine Beteiligungsgesellschaft der
Stadt Duisburg, steuert bis heute die weitere Entwicklung des Projektes
Landschaftspark Duisburg-Nord.
Koordinaten: 51° 28′ 49″ N,
6° 46′ 48″ O
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