Mittwoch, 3. Juli 2013

Der Hügel von Vauquois



Vauquois ist eine französische Gemeinde im Departement Meuse in der Region Lothringen; sie liegt 35 Kilometer nordwestlich von Verdun. Bekannt wurde Vauquois durch seinen 290 Meter hohen Berg mit gleichem Namen, der im Ersten Weltkrieg erbittert durch einen Minenkrieg umkämpft war.

Der Berg Vauquois war strategischer Standort: Er ermöglicht den Blick nach Verdun und Sainte-Menehould. Von hier aus hätte das Artilleriefeuer gegen feindliche Stellungen gerichtet werden können. Da der Berg von keiner Seite erobert werden konnte, versuchte man gegen- und wechselseitig die Höhe mit unterminierten Sprengladungen einzunehmen. Die Feinde hörten jeweils die unterirdischen Grabungen der anderen Seite. In diesem Minenkrieg ging es darum, die Sprengladung vor dem Gegner zu zünden, um die feindliche Grabungsmannschaft zu verschütten. 536 Sprengungen musste der Berg über sich ergehen lassen. Das Dorf wurde derart ausgelöscht, dass nicht einmal mehr Kellerreste zu sehen waren. Das Gelände war voller Munition, Kriegsmaterial und Leichen. Nach dem Krieg wurde den Bewohnern der Zutritt daher verweigert. Eine kleine Gruppe bezog in der Nähe liegendes, verlassenes Barackenlager und errichtete die Siedlung am Fuße des Südhangs neu.


Schwerpunkt des Grabenkrieges in den Argonnen. Es handelt sich hier um das beste Beispiel unterirdischer Stellungen. Diese hervorragend erschlossene und gepflegte Anlage gehörte zu den wichtigsten Segenswürdigkeiten des Départements.
Die Anhöhe Vauquois ist als intakter Schauplatz des Ersten Weltkriegs ein geschützes Kulturdenkmal.


Koordinaten: 49° 12′ N, 5° 4′ O

 
Lageplan von dem Dorf Vauquois
Deutscher Graben
Blick von der französichen auf die deutsche Seite am Waldrand.

 
Deutscher Stollen

Deutscher Stollen

Kaserne im Hügel
Kaserne im Hügel


Kaserne im Hügel

Krater der Minenexplosionen, das Denkmal steht auf der französichen Seite wo einmal die Kirche stand.
Zum Gedenken an die gefallenen und verschütteten Soldaten.

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