Montag, 29. Juli 2013

Lahntal-Radweg von Limburg nach Balduinstein (14,2 Km)


Zwischen Taunus und Westerwald


Eine Stadt unter Denkmalschutz

Los geht’s in Limburg. Erkunden Sie die historische Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten. Besonders spannend ist der historische Stadtkern zwischen Dom, Grabenstraße und der 600 Jahre alten Lahnbrücke. Von dort geht es lahnabwärts durch die Idylle des Naturparks Nassau.


Auf den Spuren der Oranier

Unterwegs sollte man auf keinen Fall die Sehenswürdigkeiten in Diez verpassen. Das Grafenschloss hoch über dem Ort beherbergt das Museum zur Stadt- und Regionalgeschichte und in Schloss Oranienstein wandeln Sie auf den Spuren des holländischen Königshauses.


Der letzte Fährmann

In Balduinstein lohnen besonders das mächtige Schloss Schaumburg, die unweit gelegene Burg Balduinstein und der mysteriöse 17m hohe Port-Turm in der Nähe des Lahnufers einen Besuch. Noch heute gibt der Zweck des achteckigen Turms den Fachleuten Rätsel auf. Ein weiteres Highlight steht auf der Lahnbrücke: (der ersten deutschen Spannbetonbrücke)

Das Denkmal des letzten Fährmanns. Es erinnert an die Fährmänner der Lahn und ihren unermüdlichen Einsatz bei Wind und Wetter.



Zurück geht es mit der Lahntalbahn oder mit dem Schiff.


Alte Lahnbrücke mit Dom

Altstadt
Schloss Oranienstein von Aull gesehen

Schloss Oranienstein
Grafenschloss Diez



Lahnkilometer 85 bei Diez
Kalksteinbrüche Altendiez und Fachingen

Blick auf Altendiez

Wegweiser gegenüber Fachingen

An der Fischerhütte Altendiez

Land-Idyll

Land-Idyll


Der letzte Kilometer
Radler's Rast

Die Schaumburg

Port Turm vorne und Burg Balduinstein hinten

Bahnhof Balduinstein

Dienstag, 9. Juli 2013

Berg der Kreuze - Pilgerort (Litauen)


Der Berg der Kreuze ist ein katholisch und touristisch geprägter Wallfahrtsort in Litauen unweit von Šiauliai (deutsch: Schaulen) an der Straße nach Riga. Die Pilger pflegen Kreuze auf den Hügel zu stellen, verbunden mit einem Wunsch oder Dank. Die Wallfahrt erfolgt individuell und ist an keine Termine gebunden.
Zu sowjetischen Zeiten wurde mehrfach versucht, die Wallfahrt zu unterbinden. Mindestens dreimal wurden die Kreuze mit Planierraupen niedergewalzt. Da sich die Litauer hier durchsetzten, wurde der Berg der Kreuze auch ein nationales Symbol.


Als 1940 die Truppen der Roten Armee auch in Litauen einmarschierten, stieg die Zahl der Kreuze explosionsartig an. Der Grund: Von 1941 bis 1952 verschleppte das Sowjetsystem Abertausende Menschen nach Sibirien, wo sie unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten und leben mussten. Schicksale, an denen die Litauer mit abertausenden Kreuzen gedacht wurde. Kein wunder, dass den Sowjets der Kreuzberg stets ein Dorn im Auge war. Mehrfach versuchten die Besatzer den "Berg der Kreuze" zu vernichten. Wie durch ein Wunder standen am nächsten Morgen immer wieder die ersten Kreuze – über Nacht von mutigen Litauern eingebuddelt. Der verbissene Krieg um die Kreuze dauerte fast 20 Jahre.


„So was gibt’s doch gar nicht“; ist oftmals der erste Reflex. Was man etwa 10 km außerhalb der litauischen Industriestadt zu sehen bekommt, kann man nicht glauben und haut einen schlichtweg um. Große Kreuze, kleine Kreuze, riesige Kreuze und winzige Kreuze, schwarze und bunte Kreuze, Kreuze aus Pappe, Holz, Glas Metall und Kunststoff. Einfach hingestellt, eingegraben oder hängend an Bändern und Rosenkränzen. Kreuze in Bündeln übereinandergehängt – Kreuze dicht an dicht. Inschriften verraten oft die Herkunft der Kreuze. Nimmt man sich ein wenig Zeit, erkennt man schnell, dass auf dem Berg Kreuze aus der ganzen Welt stehen.


Am 7. September 1993 besuchte Papst Johannes Paul diesen Ort und zelebrierte in einer Holzkapelle unter freiem Himmel vor etwa 100.000 Gläubigen eine Messe. Er stiftete ein großes Kreuz. Seither gilt der Kreuzberg auch als heiliger Ort für Katholiken aus aller Welt, was man auch an den Kreuzen mit Inschriften aus aller Welt erkennen kann.


 












Video

Mittwoch, 3. Juli 2013

Der Hügel von Vauquois



Vauquois ist eine französische Gemeinde im Departement Meuse in der Region Lothringen; sie liegt 35 Kilometer nordwestlich von Verdun. Bekannt wurde Vauquois durch seinen 290 Meter hohen Berg mit gleichem Namen, der im Ersten Weltkrieg erbittert durch einen Minenkrieg umkämpft war.

Der Berg Vauquois war strategischer Standort: Er ermöglicht den Blick nach Verdun und Sainte-Menehould. Von hier aus hätte das Artilleriefeuer gegen feindliche Stellungen gerichtet werden können. Da der Berg von keiner Seite erobert werden konnte, versuchte man gegen- und wechselseitig die Höhe mit unterminierten Sprengladungen einzunehmen. Die Feinde hörten jeweils die unterirdischen Grabungen der anderen Seite. In diesem Minenkrieg ging es darum, die Sprengladung vor dem Gegner zu zünden, um die feindliche Grabungsmannschaft zu verschütten. 536 Sprengungen musste der Berg über sich ergehen lassen. Das Dorf wurde derart ausgelöscht, dass nicht einmal mehr Kellerreste zu sehen waren. Das Gelände war voller Munition, Kriegsmaterial und Leichen. Nach dem Krieg wurde den Bewohnern der Zutritt daher verweigert. Eine kleine Gruppe bezog in der Nähe liegendes, verlassenes Barackenlager und errichtete die Siedlung am Fuße des Südhangs neu.


Schwerpunkt des Grabenkrieges in den Argonnen. Es handelt sich hier um das beste Beispiel unterirdischer Stellungen. Diese hervorragend erschlossene und gepflegte Anlage gehörte zu den wichtigsten Segenswürdigkeiten des Départements.
Die Anhöhe Vauquois ist als intakter Schauplatz des Ersten Weltkriegs ein geschützes Kulturdenkmal.


Koordinaten: 49° 12′ N, 5° 4′ O

 
Lageplan von dem Dorf Vauquois
Deutscher Graben
Blick von der französichen auf die deutsche Seite am Waldrand.

 
Deutscher Stollen

Deutscher Stollen

Kaserne im Hügel
Kaserne im Hügel


Kaserne im Hügel

Krater der Minenexplosionen, das Denkmal steht auf der französichen Seite wo einmal die Kirche stand.
Zum Gedenken an die gefallenen und verschütteten Soldaten.