Freitag, 8. November 2013

Die Kuhrische Nehrung (Litauen)



Vor mehr als 5000 Jahren formten Wellen und Wind die eigenartige und faszinierende Landschaft der Kurischen Nehrung. Man glaubt, in der Sahara zu sein, beschrieb schon Thomas Mann sein Sommerdomizil in Litauen. Die Große Düne bei Nidden (litauisch Nida), eine der größten Dünen in Europa, wird auch die ostpreußische Sahara genannt.


Beschauliche Fischerkaten, das ruhig liegende Kurische Haff, weite Kiefernwälder, die rauschende Ostsee mit einem scheinbar endlosem weißen Sandstrand, die Wanderwege und natürlich die berühmte Große Düne mit dem phantastischen Ausblick vom Haff bis zur Ostsee.


Die Nehrung besteht ausschließlich aus Sand mit riesigen Wanderdünen, die in den vergangenen Jahrhunderten, nach der Abholzung in der frühen Neuzeit, immer wieder Ortschaften unter sich begruben. Der Sage nach, soll die schöne Riesin Neringa den Sand in ihrer Schürze herbeigeschleppt und aufgeschüttet haben, um die Kuren vor der Gewalt des Meeresgottes Bangputis zu schützen. 



 Dünen südlich von Juodkrante (deutsch Schwarzort) mit Blick auf das Kurische Haff.

 Dünen südlich von Juodkrante (deutsch Schwarzort) mit Blick auf das Kurische Haff.

Karvaičiai (deutsch Karwaiten) war eines von zwanzig Dörfern, die unter den Dünen der Nehrung begraben sind.

Große Dünen südlich von Nida (deutsch Nidden)   mit Blick auf das Kurische Haff.

 Seit 2000 gehört die Kurische Nehrung zum Weltkulturerbe der UNESCO.

 Beschauliche Fischerkate.

Mit dem Kurenwimpel am Boot zeigten kurische Fischer, die auf den Haffen ihrer Tätigkeit nachgingen, ihren Heimathafen an. Jeder Ort hatte seine eigene Farbkombination.

Das Thomas-Mann-Haus in Nida/Nidden, der ehemalige Sommersitz des Nobelpreisträgers, ist mit 40.000 Besuchern pro Jahr das meistbesuchte Museum Litauens.  Zugleich dient es als Begegnungsstätte und Tagungsort für verschiedene Veranstaltungen. Einmal jährlich findet das »Internationale Thomas-Mann-Festival« statt.

Besonders auffallend sind in Nida die farbenfrohen kurischen Holzhäuser.

 Blick von der Kurischen Nehrung über das Haff zum Festland.





Montag, 4. November 2013

Bernsteinmuseum in Palanga



Das weltbekannte und grösste Bernsteinmuseum der Welt in Palanga (Litauen) befindet sich im botanischen Park im ehemaligen Schloss des Grafen Felix Tiskevicius und wurde 1963 eröffnet. Um das Schloss herum zieht sich der über 100 ha grosse botanische Park, der vom französischen Gartenarchitekten Edouard Francois Andre entworfen wurde.

Die erste kleine Bernstein-Ausstellung im heutigen Bernsteinmuseum in Palanga zählte gerade mal 478 Ausstellungsstücke, die sich auf einer Fläche von 96 qm verteilten. In vier Jahrzehnten ist daraus ein modernes Museum geworden, und ein bedeutendes Zentrum für Sammlung, Forschung und Verbreitung von Bernstein.

Das Bernsteinmuseum in Palanga verfügt heute über 29.000 Exponate, von denen etwa 4.500 auf einer Fläche von 750 qm ausgestellt sind. Unter den Ausstellungsstücken befinden sich fossile Harze aus der ganzen Welt und eine unikate Sammlung von Einschlüssen. Die Entstehung von Bernstein spiegeln Bernsteinstücke von verschiedenen Grössen und Formen wider, der grösste und berühmteste Bernstein der Sammlung im Bernsteinmuseum in Palanga ist der Sonnenstein, dieser wiegt 3.524 Gramm!

Bereits über 9 Mio. Besucher im Bernsteinmuseum in Palanga verschaften sich einen Überblick über die Entstehung von Bernstein und seine künstlerische und wirtschaftliche Bedeutung in der Kulturgeschichte. Heutzutage versucht das Bernsteinmuseum seine Funktionen zu erweitern, die Besucher kommen nicht nur um sich den Bernstein anzuschauen, grosse Anziehungskraft haben die kulturellen Veranstaltungen im Bernsteinmuseum. Im Kaminraum des Schlosses treten berühmte Künstler aus Litauen auf, und seit mehr als dreissig Jahren finden auf der Museumsterasse Abendkonzerte und Nachtserenaden statt.












Sonntag, 3. November 2013

Torri del Benaco (Gardasee)



Torri del Benaco (lacus benacus war der lateinische Name des Gardasees) ist einer der malerischsten Orte am Ostufer und liegt an der „Riviera degli Olivi“ in einer herrlichen Landschaft am Ausläufer des Monte Baldo.

In alter Zeit war der Ort von einer Stadtmauer mit Türmen umgeben, von der heute noch verschiedene Teile zu besichtigen sind vorallendingen das mittelalterliche Schloss mit Fischerei und Ölmuseum, in dem einst König Berengarius hauste. Am kleinen römischen Hafen gelegen bietet es, zusammen mit dem ehemaligen gardesanischen Ratsherrenhaus und den Brescianer Bergen  am Westufer, einen wunderbaren Panoramablick. Torri del Benaco liegt an der Stelle des Sees wo seine schmale nördliche Form in das breite südliche Becken übergeht und hier verbindet das ganze Jahr eine Autofähre die Ost - mit der Westseite.

Im sehr reizvollen Ortskern geben viele kleine Geschäfte die Möglichkeit typisches, künstlerisches und kulinarisches zu erstehen. An der romantischen Uferpromenade, wo man abends einen in atemberaubenden Farben inszenierten Sonnenuntergang genießen kann, liegen verschiedene Restaurants (auch mit Seeterasse) und Snack-Bars mit gut sortierter Speise. und Getränkekarte. Vom Örtchen aus kann man unbegrenzte Wanderungen über alte Kopfsteinpflasterwege machen, quer durch Olivenhaine, an Feigenbäumen und Zypressen vorbei, begleitet vom unermüdlichen Zirpgesang der Grillen.

Der bis auf 2218 m ansteigende Berg ,Monte Baldo’ wird wegen seiner Blumen- und Pflanzenvielfalt der „botanische Garten Europas“ genannt und man findet an verschiedenen Stellen prähistorische Felszeichnungen. Durch seine besondere geographische Lage ist Torri del Benaco leicht erreichbar: über die Autobahnausfahrten Rovereto und Affi, den Flughafen Villafranca-Verona und die Bahnhöfe Verona und Peschiera del Garda. Von Torri aus kann man, abgesehen von der Fähre nach Maderno, mit Tragflächenbooten oder Dampfschiffen alle wichtigsten Küstenorte erreichen. Die Kunststädte Verona und Mantova sind mit dem Auto keine Stunde entfernt (nach Verona gibt es auch eine Buslinie).

Fahrten in die schönen Städte Padua, Venedig, Bergamo, Mailand sind leicht möglich und es gibt eine große Auswahl von geführten Tagesreisen in diese Orte oder auch in die Dolomiten.













Malcesine (Gardasee)



Malcesine ist eine Stadt am Ostufer des Gardasees mit 3705 Einwohnern. Malcesine wird häufig als „Perle des Gardasees“ bezeichnet. Heute ist die Stadt stark vom Tourismus geprägt.

Neben den Orten Riva del Garda und Nago-Torbole ist Malcesine als Stadt im Norden des Gardasees bei Windsurfern, Kitesurfern und Seglern aufgrund ihrer Lage teilweise noch für den Einstieg bei den beiden Hauptwinden des nördlichen Gardasees Pelér und Ora beliebt. Von Malcesine aus führt eine Seilbahn
zu der auf 1760 Meter gelegenen Ortschaft Tratto Spinno im Monte Baldo-Massiv.

 Der alte Ort ist um den Burgfelsen gesiedelt. Ein erster Burgbau fand hier um 568 unter den Langobarden statt. Nach der Zerstörung dieser Anlage und Wiederaufbau durch die Franken kam der Ort später an die Scaliger, welche die Burganlage erweiterten. Aus der ersten Zeit stammt noch der Porto Posterno („Hinterer Hafen“), eine heute als kleiner Strand (Spiagetta) genutzte Bucht direkt unterhalb der Bucht. Unweit davon, am Ende der Via Posterna, steht ein in den Felsen unter der Burg gebautes Haus, das heute als privates Wohnhaus dient und früher vermutlich das Wachpersonal beherbergte, das den Aufgang vom Hafen zur Burg bewachte.

 Castello Scaligero
Geprägt ist das Bild durch die Altstadt mit ihren vielen engen Gassen und der von weithin sichtbaren Skaligerburg. Diese steht auf einem Felsvorsprung direkt am Ufer des Sees und gewährt vom Turm aus einen Blick über den Ort und den See. Die alte Kernburg mit Palas und Bergfried wurde durch die Scaliger errichtet. Im untersten Hof steht heute der „Palazzo Inferiore“, den Venedig 1620 für seine Garnison errichten ließ.
 Auch Goethe machte 1786 während seiner berühmten „Italienischen Reise“ Station in Malcesine. Dabei wurde er sogar kurz wegen Spionageverdachts festgehalten, als er beim Zeichnen der Skaligerburg beobachtet wurde. Dennoch zeigte er sich in seinen Tagebuchaufzeichnungen fasziniert von dem Ort und seinen Menschen.













Samstag, 5. Oktober 2013

Die Marksburg




Die Marksburg ist eine aus dem 12. Jahrhundert stammende Höhenburg oberhalb der rheinland-pfälzischen Stadt Braubach am Rhein, von der sie ihren ursprünglichen Namen Burg Brubach bezog. Sie steht auf einem Schieferkegel in 160 Meter Höhe und ist die einzige nie zerstörte mittelalterliche Höhenburg am Mittelrhein. Der verputzte Bruchsteinbau entstand zum Schutz und zur Verwaltung Braubachs und diente anfänglich auch als Zollburg.

Die Burg ist ein geschütztes Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz und in die Denkmalliste von Rheinland-Pfalz eingetragen. Des Weiteren ist sie ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention und mit dem blau-weißen Schutzzeichen gekennzeichnet. Außerdem ist sie seit 2002 Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.


Koordinaten: 50° 16′ 18,9″ N, 7° 38′ 58″ O

http://de.wikipedia.org/wiki/Marksburg